Der AMD Athlon XP war ein Prozessor, der von Advanced Micro Devices (AMD) hergestellt wurde. Er wurde im Jahr 2001 eingeführt und war damals eine der leistungsstärksten Prozessorserien auf dem Markt.
Der Athlon XP war eine Weiterentwicklung des ursprünglichen Athlon-Prozessors von AMD. Er basierte auf der K7-Architektur und wurde mit Geschwindigkeiten von 1,3 GHz bis 2,2 GHz angeboten. Die XP-Bezeichnung stand für die "P-Rating"-Methode (Performance Rating), die von AMD verwendet wurde, um die Leistung des Prozessors im Vergleich zur Konkurrenz zu kennzeichnen. Dadurch konnte ein 1,6-GHz-Athlon XP beispielsweise mit einem 1,8-GHz-Pentium 4 vergleichbare Leistung bieten.
Der Athlon XP wurde als Desktop-Prozessor für Privatanwender und Gamer vermarktet. Er bot verbesserte Leistung im Vergleich zum Vorgängermodell und unterstützte Funktionen wie 3DNow! Technologie (eine Erweiterung der x86-Befehlssatzerweiterung MMX) und SSE (Streaming SIMD Extensions), die die Leistung bei Multimediaanwendungen verbesserten.
Der Athlon XP war auch in mehreren Varianten erhältlich, darunter der Athlon XP-M für mobile Anwendungen und der Athlon XP-MP für den Einsatz in Servern und Workstations. Diese Varianten hatten jeweils unterschiedliche Leistungsaufnahmen und spezifische Funktionen für ihre Anwendungsbereiche.
Der Athlon XP wurde 2003 durch den Athlon 64-Prozessor abgelöst, der eine verbesserte 64-Bit-Architektur und einen integrierten Speichercontroller bot. Dennoch blieb der Athlon XP in der Gaming-Community beliebt und wurde noch einige Jahre für ältere Spiele und Systeme verwendet.
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